Im Beisein des zuständigen Ministers für Raumentwicklung, Claude Turmes, kam am 4. Oktober 2022 die „Uewersauer-Stauséikommissioun“ zusammen, um Bilanz der Saison 2022 zu ziehen. Nach Einschätzung der Mitglieder der Kommission − zuständige Ministerien, Verwaltungen, Gemeinden, Naturpark Öewersauer und den lokale Akteuren − fällt diese positiv aus. Nicht zuletzt aufgrund des anhaltend sonnigen Wetters zog der Stausee zahlreiche Besucher aus dem In- und Ausland an.
Ausbau des Mobilitätsangebots und Wertschätzung der Arbeit des Rangers durch die Besucher
Auch in Punkto Mobilität wurden rund um den Stausee Fortschritte erzielt. So wurde im Sommer der Fahrradweg PC18 Heiderscheid − Heiderscheider-Grund nach Esch-Sauer erweitert. Auch die Wanderwege rund um den Stausee erfreuten sich großer Beliebtheit. Den Wanderern stand hier die Stauséi-Navette (RGTR Linie 155) zur Verfügung.
Marco Schank, Bürgermeister der Gemeinde Esch-Sauer, unterstreicht, dass mit Hilfe der beiden kostenlose-Parkplätze „Kéilert“ in Insenborn und „Kräizbierg“ in Lultzhausen sowie einer automatischen Schrankenanlage in Verbindung mit einem kostenlosen Shuttle Service zu den Stränden seine Gemeinde eine wirksame Besucherlenkung erreichen konnte „So konnte nicht nur das Erlebnis für die Besucher, sondern auch die Lebensqualität der Einwohner vor Ort verbessert werden“, so Marco Schank.
Charles Pauly, Präsident des Naturparks Öewersauer, nutzt die Gelegenheit um dem Ranger Tom Schmit ein besonderes Dankeschön auszusprechen: „Tom hat es von Beginn an geschafft mit seiner positiven Art den nicht immer einsichtigen Besuchern die bestehenden Regeln näherzubringen und somit allen Liebhabern unserer Region einen angenehmen Aufenthalt zu sichern.“
16 neu installierte Grillplätze sorgten für viel Freude bei den Besuchern
Zu einem gemütlichen Sommerabend gehört das Grillen für viele mit dazu. An der Liegewiese „Fuussefeld“ wurden daher von der Administration des ponts et chaussées 16 Grillplätze eingerichtet. Die Grillplätze können übrigens nicht reserviert werden, sondern stehen für alle Besucher zur Verfügung.
Die „Uewersauer-Stauséikommissioun“ verstärkt die Koordinierung und verbessert die Zusammenarbeit in der Region
Auch Minister Claude Turmes zeigt sich erfreut über die positive Entwicklung der Zusammenarbeit rund um den Stausee über die letzten Jahre: „Mit der Gründung der „Uewersauer-Stauséikommissioun“ im Jahre 2020 konnte die Koordinierung und die Zusammenarbeit zwischen allen betroffenen Akteuren auf staatlicher, regionaler und lokaler Ebene stetig verbessert werden. Mein spezieller Dank geht an alle Beteiligten, insbesondere an die Gemeinden und an die Mitarbeiter von Polizei, CGDIS, Ponts & Chaussées, Mobilität, Tourismus und des Naturparkes Öewersauer. Ich freue mich, dass wir heute ein positives Fazit der Saison 2022 ziehen konnten. Nach der Saison ist vor der Saison. In diesem Sinne wird das Besuchererlebnis in den kommenden Monaten stetig verbessert, damit die Badesaison 2023 ebenfalls eine erfolgreiche wird.“
Kurz-, mittel- und langfristige Verbesserungsmaßnahmen befinden sich in der Ausarbeitung
In der Tat sind sich alle Akteure darüber im Klaren, dass Raum für Verbesserungen für die Saison 2023 bleibt. Dies hat nicht zuletzt das Wochenende vom 18. und 19. Juni 2022 offenbart, an dem die Region Obersauerstausee einen extremen Besucheransturm erlebte, der zu einer Überlastung der Infrastrukturen führte. In Punkto Sicherheit wurden die Abläufe und Reaktionszeiten aller verantwortlichen Akteure in den letzten Jahren grundlegend verbessert. So konnten dank der guten und schnellen Zusammenarbeit aller Akteure, konnten kritische Situation entschärft. Derzeit wird ein regionales Sicherheitskonzept unter der Leitung des CGDIS erstellt.
Dazu beitragen soll auch die künftige Konkretisierung und Umsetzung des Tourismus- und Besucherlenkungskonzepts sowie die stetige Verbesserung der Mobilität in der Stauseeregion. So wird die Stauséi-Navette eine zusätzliche Haltestelle an der Staumauer in Liefrange erhalten und der Ausbau des Fahrradwegenetzes wird fortgeführt.
Stetiges Ziel der Verantwortlichen bleibt es, gleichzeitig das touristische Besuchererlebnis sowie die Lebensqualität der Anwohner zu verbessern und die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten, ohne dass Natur- und (Trink-)Wasserschutz darunter leiden.
Informationen zur „Uewersauer-Stauséikommissioun“
Seit 2020 kommen unter Leitung des Ministers für Raumentwicklung, Claude Turmes, alle zuständigen Ministerinnen und Minister in einer interministeriellen Kommission jeweils vor und nach jeder Saison mit ihren zuständigen Verwaltungen, den Gemeindevertretern und dem Naturpark Öewersauer zusammen, um sich ein Bild von der Situation zu machen und gemeinsam über mögliche Anpassungen zu entscheiden. Zudem treffen sich auf regionaler Ebene die Gemeinden, die Polizei, der CGDIS, die SEBES, der ORT, die Wasser , Natur- und Straßenbauverwaltungen und jeweils ein Vertreter aus dem Ökonomie-, dem Umwelt- und dem Raumplanungsministerium unter Federführung des Naturparks Öewersauer regelmäßig in der regionalen Stauseekommission. Die regionale Kommission „Uewersauer Stauséi“ trifft sich je nach Bedarf aber mindestens zweimal im Jahr.