Am 11. Mai 2018 stellte der Naturpark Öewersauer in Wiltz das „Naturpark-Entdecker-Mobil“ vor, im Beisein von Frau Ministerin Carole Dieschbourg sowie den Verantwortlichen vom Naturpark Öewersauer und von der Gemeinde Wiltz.
Das „Naturpark-Entdecker-Mobil“ - der elektrobetriebene Nachfolger des „Eau’tomobile“ - bietet zahlreiche Möglichkeiten die Natur vor Ort hautnah zu entdecken. Um diese Möglichkeiten praktisch vorzustellen, wurden verschiedene Aktivitäten mit Schulkindern des C3.2 aus der Wiltzer Grundschule Reenert zusammen mit den anwesenden Gästen ausprobiert.
Vom „Eau’tomobile“ zum „Naturpark-Entdecker-Mobil“
Im Rahmen des grenzüberschreitenden INTERREG IIIA WLL - Projektes „Protection des ressources en eau du territoire transfrontalier du Parc Naturel de la Haute-Sûre (Grand-Duché de Luxembourg) et du Parc Naturel de la Haute Sûre et de la Forêt d'Anlier (Belgique)“ wurde am 22. März 2004 (Weltwassertag) das sogenannte „Eau’tomobile“ vorgestellt. Es handelte sich hierbei um eine Art rollendes Labor, welches es erlaubte die Gewässer im grenzüberschreitenden Einzugsgebiet der Obersauer vor Ort auf spielerische Art und Weise zu erkunden. Dieses Instrument der Naturerfahrung wurde im Laufe der Zeit verfeinert und ergänzt, dies unter anderem auch im Rahmen des Gewässervertrags Obersauer und den umweltpädagogischen Projekten des Naturpark Öewersauer wie u.a. „Naturparkschoul“, „Naturpark-Entdecker-Westen“ und „4 am Revéier“.
Da das bei Schulen beiderseits der Grenze so beliebte „Eau’tomobile“ in die Tage gekommen war, wurde nun das Konzept überarbeitet und – mit Hilfe des Ministeriums für nachhaltige Entwicklung - Abteilung Landesplanung – das „Naturpark-Entdecker-Mobil“ geschaffen, welches der Naturpark Öewersauer nun am 11. Mai 2018, im Beisein von Frau Ministerin Carole Dieschbourg vorstellt.
Das „Naturpark-Entdecker-Mobil“
Das „Naturpark-Entdecker-Mobil“ ist eine Weiterentwicklung des ehemaligen „Eau’tomobile“, das nicht nur die Erforschung der Gewässer sondern das Entdecken aller Lebensräume des Naturpark Öewersauer ermöglicht. Im Sinne des Klimaschutzes hat sich der Naturpark für ein Elektroauto entschieden (Peugeot ‘Partner‘). Ausgestattet ist das „Outdoor-Labor“, mit u.a. Mikroskopen, Lupen, Bestimmungsbüchern, Keschern, Aquarien, Insektenstaubsaugern, Naturpark-Entdecker-Westen und vielem anderem Material, welches man zum Entdecken der unterschiedlichen Lebensräume und ihrer Bewohner vor Ort benötigt. Die Aktivitäten richten sich in erster Linie an Kinder und Jugendliche, vornehmlich Schulen und Maison relais, ganz im Sinne der Naturpark-Schule (www.naturparkschoul.lu) und der Naturpark-Entdecker (www.4amreveier.lu). Da diese (der Fuchs Rënn, die Katze Cathie, der Hase Andy und die Maus Lea, auch noch bekannt als die „4 am Revéier“) nun schon seit einigen Jahren in der Naturparkregion aktiv sind, lag es auf der Hand sie bei der graphischen Gestaltung mit einzubeziehen. Mit dem farbenprächtigen „Naturpark-Entdecker-Mobil“ steht einem aktiven und nachhaltigen Erkunden der 5 Naturparkgemeinden (Bauschleiden, Esch-Sauer, Stauseegemeinde, Wiltz und Winseler) mit den Mitarbeitern des Umweltbereiches des Naturpark Öewersauer demnach nichts mehr im Wege; zudem die Aktivität für die Schulen und Maison relais im Naturpark Obersauer gratis ist.
Von Naturerfahrung bis zur Bildung für nachhaltige Entwicklung
Das „Naturpark-Entdecker-Mobil“ ergänzt das bereits bestehende umweltpädagogische Angebot (Naturkundliche Themenwege, geführte Wanderungen, Solarboot, Naturparkschoul (ein Gemeinschaftsprojekt mit der Naturverwaltung), „Naturpark-Entdecker-Westen“, „4 am Revéier“, Tier- und Pflanzenfibel, …) im Naturpark Obersauer. Mithilfe einer erlebnisorientierten Umweltbildung sollen sowohl Naturparkbewohner, als auch -besucher sensibilisiert werden. Der Naturpark erreicht damit die strategischen Ziele, die im Naturparkgesetz vorgegeben sind: die Erhaltung und Inwertsetzung des natürlichen und kulturellen Erbes, der Verbesserung von Umwelt-, Boden- und Wasserschutz, sowie die Förderung eines Tourismus im Einklang mit Natur und Umwelt. Der Naturpark macht somit einerseits die regionale Natur, Kultur und deren Zusammenhänge für Groß und Klein erlebbar und begreifbar – mit einem besonderen Augenmerk auf Kinder und Jugendliche – und erstellt bzw. führt andererseits Sensibilisierungsangebote für Einwohner, Besucher, Gemeinden und andere Zielgruppen durch.